Blutzucker ABC
Was genau ist Blutzucker?
Bei Traubenzucker handelt es sich um sogenannten Einfachzucker. Dieser ist nicht mit anderen Zuckermolekülen verbunden. Aus diesem Grund wird die Glukose nicht von Verdauungsenzymen gespalten und gelangt schneller durch die Darmwand ins Blut. Vor allem für das Gehirn und die Nervenzellen stellt Glukose ein wichtiger Energiegehalt dar. Das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Hormon Insulin ist verantwortlich dafür, dass die Glukose in die Zellen gelangt. Ausgenommen dafür sind die Nervenzellen und roten Blutkörperchen. Sie können Glukose insulinunabhängig aufnehmen.
Blutzuckermessung und Ernährung
Bei Diabetes regelmäßig Herz-Kreislauf-Gesundheit kontrollieren.
Die Bestimmung des Glukosespiegels (Blutzucker)
Wenn der Verdacht auf Diabetes mellitus besteht, sollte der Glukosespiegel im Blut unmittelbar überprüft werden. Symptome, die auf einen Typ-1-Diabetes hinweisen, sind beispielsweise häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme, Schlappheitsgefühl, starker Durst sowie Müdigkeit. Der Typ-1-Diabetes entwickelt sich in der Regel innerhalb weniger Tage bis Wochen.
Weniger charakteristisch sind die auftretenden Symptome bei Typ-2-Diabetes. Aufgrund des erhöhten erblichen Risikos, schadet es nicht, seinen Blutzuckerwert regelmäßig zu überprüfen, falls man Verwandte mit Diabetes hat oder hatte. Liegen andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht oder Fettstoffwechselstörungen vor, gilt natürlich dasselbe. Auch um eine Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig zu erkennen, hilft es, Kontrollen des Blutzuckerspiegels durchzuführen.
Welche Werte des Blutzuckers sind normal?
Bei nüchternen Menschen (8 bis 10 Stunden ohne Nahrung) ohne Diabetes stellt man einen Wert von unter 100 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) bzw. unter 5,6 Millimol pro Liter (mmol/l), fest. Nach der Nahrungsaufnahme steigt der Blutzuckerwert in der Regel leicht an, jedoch nicht über 140 mg/dl (7,8 mmol/l).
Steigt der Blutzucker im nüchternen Zustand auf einen Wert von über 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder zu irgendeinem anderen Zeitpunkt über 200 mg/dl (11,1 mmol/l), liegt ein Diabetes mellitus vor. Bereits ein Nüchternwert zwischen 100 und 125 mg/dl (5,6 bis 6,9 mmol/l) deutet auf ein Diabetes-Vorstadium des Typ 2 hin. Eine sichere Diagnose kann beispielsweise mit einem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) gestellt werden.